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Achtung Schwarzarbeit!
Wenn Freunde helfen
- Meist nur scheinbare Kostenersparnis - Stundenlohn oder Pauschalentgeld bedeutet Schwarzarbeit Auf den ersten Blick lässt sich beim Hausbau mit der Hilfe von Verwandten, Freunden und Bekannten viel Geld sparen. Der Informationsverein Besser Bauen (IVBB) weist aber darauf hin, dass die Beschäftigung von Laien wegen unzureichender Kenntnisse am Ende oft mehr kostet. Richtig teuer kann diese Hilfe zudem werden, wenn die Grenze zur Schwarzarbeit überschritten ist. Wenn Kumpels oder der Nachbar beim Hausbau helfen, kommt es häufiger zu Verzögerungen: Der Umgang mit Maschinen und Materialien muss erst eingeübt werden. Zudem werden wegen mangelnder Kondition meist mehrere kleinere 'Verschnaufpausen' eingelegt. Die Arbeit geht langsamer voran, auch das kostet Zeit und Geld. Zudem stellt der Bauherr meist die Verpflegung - denn wer lässt hilfreiche Freunde bei anstrengenden Tätigkeiten ohne Essen und Trinken? Auch wird die Grenze zur Schwarzarbeit schnell überschritten - mit hohem finanziellen Risiko: Werden Schwarzarbeiter erwischt, muss der Bauherr Steuern nachzahlen. Zudem kann ein Bußgelder von bis zu 50.000 Euro fällig sein. Der Grat zwischen illegaler Schwarzarbeit und legaler Gefälligkeit ist schmal: Nichts zu befürchten hat der Bauherr, wenn Freunde oder Verwandte aus Gefälligkeit helfen, also keine Vergütung erhalten. Auch die Nachbarschaftshilfe ist vom Schwarzarbeitsgesetz ausgenommen. Ungesetzlich verhält sich aber, wer mit Helfern einen Stundenlohn oder eine Pauschale vereinbart. Geringe Geldsummen bis zu etwa 2000 Euro pro Helfer für Fahrtkosten, Material, Werkzeug oder Arbeitskleidung sind jedoch erlaubt. Wer schwarz arbeiten lässt, verliert auch alle Ansprüche auf Gewährleistung auf die Arbeiten. Das bedeutet: Bauherren müssen die Beseitigung eventueller Baumängel selbst zahlen. Dies gilt auch, wenn ein Schwarzarbeiter auf der Baustelle verunglückt: Freunde und Bekannte sind automatisch bei der Bau-Berufsgenossenschaft versichert, Schwarzarbeiter nicht - bei Unfällen haftet der Bauherr. Demgegenüber stehen die kalkulierbaren Kosten und Leistungen von beauftragten Unternehmen: Wer einen verlässlichen Partner gefunden hat, bekommt eine schnelle Bauabwicklung zum Fixpreis. Das große Plus aber bei der Beschäftigung von Profis: Es besteht eine Gewährleistung auch nach der Abrechnung. Das heißt, der Bauherr bleibt nicht auf Pfusch von Kumpels sitzen, er kann - ohne Mehrkosten - die Beseitigung von Fehlern verlangen. |
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Über den IVBB Der Informationsverein Besser Bauen (IVBB) informiert kostenlos und unabhängig Bauherren und Bauinteressierte zu Themen rund ums Eigenheim. Im Sinne des Verbraucherschutzes vermittelt der Verein endverbrauchergerecht gebündeltes Fachwissen. Im Mittelpunkt stehen Energie- und Kosteneinsparung, die Vermeidung von Bauschäden, gesundes Wohnen, Baubiologie und -ökologie sowie Wohn- und Freizeitwert. Weitere Informationen sind erhältlich im Internet unter www.ivbb.org. |